Unsere Pressemitteilung zur Schulung von 60 ATw-Erstwahlprofis für die Bundestagswahl und die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft hat ein breites Medien-Echo ausgelöst. Es begann am 10. Februar 2025 mit einem Beitrag auf dem Stadtsender NDR 90,3, wo Reporterin Anna Rüther mit Wahlhelferin Roaa aus der 11b sprach, die zusammen mit ihrer Klassenkameradin Setaish beim Demokratietag der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt den dortigen Schüler:innen den Wahlprozess erläuterte. Am 22. Februar widmete sich das Hamburger Wochenblatt in einem dreispaltigen Bericht dem Einsatz unserer Schülerinnen und Schüler bei beiden Wahlgängen und zitierte den Kollegen Dennis Hollenberger: „Junge Menschen sollten möglichst frühzeitig demokratische Prozesse hautnah erleben.“

Am selben Tag feierte auch Redakteurin Lena Diekmann vom Hamburger Abendblatt das Engagement unserer Erstwahlprofis aus den Jahrgängen 10 bis 13: „Schule in Dulsberg: Hier schmeißen Teenager ein ganzes Wahllokal…und werden zu ‚Multiplikatoren‘“. Und am 23. Februar widmete sich auch die Journalistin Swantje Unterberg von SPIEGEL+ der Aktion. Titel des Online-Artikels: „Listen, Kreuze und die Angst von dem Rechtsruck“. Unter anderem wird Abiturient Chima (19) zitiert: „Viele meiner Freunde wissen gar nicht, ab wann man wählen darf. Ich habe begonnen, mich für Politik zu interessieren, weil es hier an der Schule so präsent ist.“ Ein kleiner Ritterschlag auch für Tonja Preuß, ATw-Koordinatorin für Demokratiebildung, die im SPIEGEL sagt: „Wir sind nicht neutral, sondern für Demokratie, Grundwerte und Vielfalt, für all das, wofür unsere Verfassung steht“.

Vorläufiger Endpunkt der Medienberichterstattung war am 26. Februar ein dreiminütiger Bericht von Caroline Schmidt auf NDR Info TV, der auch noch bei NDR Info (Hörfunk und YouTube) ausgespielt wird. Hier ging es vor allem um die Reaktion unserer Abiturient:innen auf das Wahlverhalten der 18- bis 24-Jährigen bei der Bundestagswahl, wo die politischen Ränder (Linke: 27% / AfD: 21%) besonders stark abschnitten. Sie wünschen sich ein Bollwerk gegen rechts, machen aber die unklare Positionierung der Parteien der demokratischen Mitte zu Themen, die besonders Jugendliche interessieren (Sicherheit, Schutz vor Gewalt, wirtschaftliche Stabilität, starker Sozialstaat) für das aus ihrer Sicht schockierende Abschneiden AfD verantwortlich.  Chapeau für ein so breites politisches Engagement am ATw und Dank an Tonja Preuß und Dennis Hollenberger für ihre Initiative!

NDR 90.3 Interview mit Schulsprecherin Roaa.