Inklusion

Wie inzwischen an allen Schulen Hamburgs werden an der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg seit den 1990er Jahren Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet. So wird kein Schüler wegen seiner Behinderung aus dem allgemeinbildenden Schulsystem ausgesondert. Stattdessen erhalten die Schülerinnen und Schüler eine möglichst optimale Förderung in der Nähe ihres Wohnortes. Weiterhin ist das soziale Miteinander ein wichtiger Aspekt unserer pädagogischen Arbeit. Durch den gemeinsamen Unterricht mit meist zwei Lehrkräften werden auch leistungsstarke Schüler besonders gefördert.

Zusammensetzung der Inklusionsklassen
In einer Grundschulklasse sind circa 19 Schülerinnen und Schüler. Ab der fünften Klasse sind es etwa 23 Schülerinnen und Schüler. Davon sind ungefähr vier Plätze für Schülerinnen und Schüler mit einer Behinderung vorgesehen.

Lehrerteams
In der Grundschule sind in jeder Klasse neben der Klassenlehrerin / dem Klassenlehrer eine Sonderpädagogin / ein Sonderpädagoge und eine Erzieherin / ein Erzieher tätig. Außerdem arbeitet eine Sonderpädagogin / ein Sonderpädagoge in jedem Jahrgang mit. In der Sekundarstufe I arbeiten zwei Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen und zwei bis drei Sonderpädagoginnen/ Sonderpädagogen in jedem Jahrgang. Die Sonder- und Sozialpädagogen bilden mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern ein Zweierteam. Dadurch hat jede Klasse zwei Klassenlehrerinnen oder Klassenlehrer. In vielen Stunden sind zwei Pädagoginnen/Pädagogen im Unterricht. Die sogenannte “Doppelbesetzung” kümmert sich im Schwerpunkt um die Kinder mit einer Behinderung. Guter Unterricht und soziales Lernen kann nur gelingen, wenn das pädagogische Team die ganze Klasse im Blick hat. Daher sind beide Lehrkräfte für den Unterricht und für alle Schüler zuständig.

Das Lernniveau in inklusiven Klassen
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Klassen mit einer Doppelbesetzung häufig ein gutes Lernklima vorweisen. Sie schneiden in Vergleichsarbeiten mindestens ebenso gut ab wie andere Klassen. Die Doppelbesetzung und unser Reformschulkonzept ermöglichen offene Unterrichtsformen, in denen die unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen der einzelnen Kinder individuell gefördert werden können. Hiervon profitieren auch die leistungsstarken Kinder. Für besonders begabte und hochbegabte Kinder gibt es Angebote in unserem Konzept Begabtenförderung.

Anmeldung für die Inklusionsklasse
Sie melden Ihr Kind ganz normal für die Vorschule, die erste Klasse, die fünfte Klasse oder für die elfte Klasse in der Oberstufe an. Die Verteilung erfolgt für alle Kinder über die Schulbehörde.
Wir sind eine sogenannte Schwerpunktschule. Das heißt, dass wir Kinder mit geistigen Behinderungen, körperlichen Behinderungen, Autismus, Seh- oder Hörschwierigkeiten aufnehmen. Auch bei Lernproblemen, Sprachschwierigkeiten oder Verhaltensauffälligkeiten ist die Stadtteilschule Alter Teichweg die richtige Schule. Die Stunden für die Doppelbesetzungen sind bei Schülern mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache oder emotionale soziale Entwicklung geringer als bei Schülerinnen oder Schüler mit einer Behinderung. Wir achten auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Klassen.

Barrierefreiheit
Sowohl im Altbau als auch im Neubau gibt es einen Fahrstuhl. Der Wechsel zwischen den Gebäuden kann allerdings nur ebenerdig erfolgen. Da die Jahrgänge 5 bis 8 überwiegend im Neubau und die Jahrgänge 8 bis 13 überwiegend im Altbau unterrichtet werden, ist dies in der Regel kein Problem. Die Grundschule ist ein Bungalow Gebäude und daher fast vollständig ebenerdig. In allen Gebäudeteilen gibt es eine behindertengerechte Toilette.